
- © The Explorers - Valentin Pacaut - Normandie Tourisme
Reisemobilroute Normandie: die ideale Kombination aus Kultur und Natur!
Die französische Region Normandie ist seit Jahren als eines der beliebtesten Urlaubsziele für Reisemobilisten bekannt. Wir verstehen, warum! Diese historische Region verfügt über eine lange Geschichte, eine weitläufige Natur und eine vielseitige Küche. Mit anderen Worten: Ihre Vielfalt macht sie zu einem Gebiet, in dem sich jeder wohlfühlen kann. Mit dieser Reisemobilroute können Sie die schönsten und gemütlichsten Orte der Normandie erkunden und wissen sofort, wo Sie übernachten können!
Stopp 1: Dieppe
Die Reisemobilroute beginnt im Norden der Normandie, in der Stadt Dieppe. Diese Stadt verdankt ihren Namen den Wikingern, die sich dort um das Jahr 1000 einquartierten und den Fluss, der durch die Stadt ins Meer mündet, wegen seiner Tiefe Diepe nannten. Der Hafen von Dieppe war schon immer ein wichtiger Punkt der Stadt, vor allem für den Seehandel und die Fischerei. So kann man auch heute noch auf einer der gemütlichen Terrassen eine köstliche Fischmahlzeit genießen, z. B. fangfrischen Hering aus dem Meer. Bestaunen Sie die Yachten, die den Hafen füllen, oder schlendern Sie zum Strand und nehmen Sie ein Bad im Meer. Wenn Sie auch etwas von der Kulturgeschichte der Stadt mitbekommen möchten, ist ein Besuch des Château-Musée sehr zu empfehlen. In dieser wiederaufgebauten Festung erfahren Sie alles über die Schifffahrt und den Einfluss des Elfenbeins auf die Stadt. Auch die imposante Église Saint-Jacques darf man nicht übersehen. Nicht nur von außen, sondern auch von innen ist diese Kirche mit ihrer langen und bewegten Geschichte einen Besuch wert. Lassen Sie den Tag auf einer Terrasse am Place du Puits Salé ausklingen, dem berühmtesten und lebhaftesten Platz der Stadt!
Übernachten Sie im Stadtzentrum auf den Wohnmobilstellplätze Aire d'accueil Front de Mer oder Dieppe.

- Nehmen Sie auf einer der Terrassen Platz und genießen Sie den Blick auf den Hafen!
Stopp 2: Fécamp und Yport
Etwa eineinhalb Autostunden von Dieppe entfernt liegt die Stadt Fécamp. Die für ihren Charme bekannte Stadt ist als Badeort sehr beliebt, aber hier finden Sie auch einen wichtigen historischen Hafen: Fécamp war einst das Epizentrum der Kabeljaufischerei in Frankreich. Das kulturelle Highlight bei einem Besuch dieser Stadt ist der Palais Bénédictine. Erwarten Sie hier kein religiöses Gebäude, sondern eine Destillerie! Im Jahr 1863 entdeckte der Weinhändler Alexandre Le Grand ein Rezeptbuch aus dem 16. Jahrhundert, also aus der Zeit vor der Französischen Revolution, aus dem nach einiger Zeit der Entzifferung ein benediktinischer Likör hervorging. Der "Palast" wurde von Le Grand um seine Brennerei herum gebaut, um seinem Likör Tribut zu zollen, und ist im Stil der Neogotik und Neorenaissance gehalten. Ein schöner Rückzugsort für eine Destillerie! Neben der Brauerei beherbergt das Palais auch ein Museum, in dem unter anderem moderne Kunst ausgestellt wird.
Nur wenige Kilometer von Fécamp entfernt liegt das Fischerdorf Yport. In einem "hängenden Tal" zwischen den Kreidefelsen gelegen, für die die Küste der Normandie so berühmt ist, steht Yport ganz oben auf der Liste der schönsten Dörfer Frankreichs. Schlendern Sie die Promenade entlang, suchen Sie die Wärme der Sonne am Strand oder nehmen Sie ein Bad im Meer und lassen Sie die Seele baumeln! Wollen Sie noch aktiv sein? Lassen Sie Ihr Wohnmobil in Fécamp stehen und wandern Sie auf einem markierten Weg entlang der Kreidefelsen nach Yport!
In Fécamp können Sie auf dem Wohnmobilstellplatz Parking de la Mâture übernachten.

- Einst war dieser Hafen das Epizentrum der Kabeljaufischerei! © The Explorers - Valentin Pacaut - Normandie Tourisme
Stopp 3: Honfleur
Um von Fécamp nach Honfleur zu gelangen, müssen Sie die Pont de Normandie überqueren. Diese Brücke führt von Le Havre über die Seine-Mündung nach Honfleur und ist berühmt für ihre Höhe. Die Unterquerung der Brücke ist für den gesamten Verkehr auf der Seine frei, so dass Sie bei der Überquerung der Pont de Normandie eine schöne Aussicht auf die Umgebung genießen können. In Honfleur angekommen, werden Sie von dem malerischen Charme der Hafenstadt empfangen. Vor allem der Hafen der Stadt mit seinen bunten Fachwerkhäusern und seiner lebendigen Atmosphäre wird oft als "malerisch" bezeichnet. Dies ist übrigens im wahrsten Sinne des Wortes, denn Künstler wie Monet und Boudin ließen sich hier zu ihren Werken inspirieren. Honfleur beherbergt auch die größte Holzkirche Frankreichs. Die aus dem 15. und 16. Jahrhundert stammende l'Église Sainte-Catherine ist fast vollständig aus Holz gebaut und unterscheidet sich damit von anderen Kirchen, die meist aus Stein sind. Um den Glockenturm zu bewundern, muss man allerdings ein Stück laufen, da er nicht mit dem Hauptgebäude verbunden ist. Außerdem eignet sich Honfleur hervorragend für einen schönen Nachmittagsspaziergang durch die malerischen Straßen, über Märkte und vorbei an Straßencafés, in denen man sich auf einen kühlen Durstlöscher niederlassen kann.
Nur wenige Gehminuten vom historischen Zentrum entfernt können Sie auf dem Wohnmobilstellplatz Bassin de l'Est übernachten.

- Entdecken Sie den malerischen Charme der Hafenstadt Honfleur!
Stopp 4: Barfleur
Das nächste "blumige" Ziel auf der Wohnmobil-Route ist Barfleur, etwas mehr als zwei Autostunden von Honfleur entfernt. Auch dieses Fischerdorf liegt an der Ostküste der Halbinsel Cotentin. Der Hafen von Barfleur wurde einst als Haupthafen der Normandie bezeichnet, ist aber heute vor allem für seine Muschelfischerei bekannt. Hier können Sie echte wilde Muscheln probieren, die an natürlichen Standorten gefangen wurden. Nach typisch normannischer Art werden die Muscheln mit Sahne, Zwiebeln und Weißwein zubereitet. Versetzen Sie sich in das Leben eines Normannen und genießen Sie diese lokale Delikatesse in einem der Restaurants am Hafen. Im nahe gelegenen Gatteville finden Sie den Phare de Gatteville, den zweithöchsten Leuchtturm Frankreichs.
Auf der Strecke von Honfleur nach Barfleur kommen Sie an einer Reihe schöner Orte vorbei, die zu einem Zwischenstopp einladen. So ist zum Beispiel ein Besuch der mittelalterlichen Stadt Bayeux sehr zu empfehlen, wenn Sie sich für die Geschichte der Normandie interessieren. Möchten Sie mehr über die Invasion der Alliierten an den Stränden der Normandie am 6. Juni 1944 erfahren? Dann machen Sie einen kleinen Abstecher zum Beispiel zum Utah Beach, dem westlichsten Strand, und dem dazugehörigen Musée du Debarquement de Utah Beach, das in den Dünen bei La Madeleine versteckt liegt. Eine sehr interessante Ergänzung zu Ihrer Reisemobilreise!
In der Umgebung von Barfleur können Sie in Gatteville-le-Phare oder auf dem Wohnmobilstellplatz Ferme de la Froide Rue in Réville übernachten.

- Schlendern Sie am Hafen entlang und beobachten Sie die Boote, die mit ihrem Muschelfang zurückkehren! © Sophie Kernen - Jumeaux&Co - Normandie Tourisme
Stopp 5: Granville
Im Süden der Halbinsel Cotentin liegt die Stadt Granville. Auf Reisemobilreise durch die Normandie ist diese Stadt eine schöne Abwechslung zu den kleineren Dörfern. Hier finden Sie mehrere Museen, eine schöne Natur und gute Wandermöglichkeiten. Die Modeikone Christian Dior wurde in Granville geboren und sein Geburtshaus Villa Les Rhumbs kann noch heute besichtigt werden. Es gibt auch ein ihm gewidmetes Museum, das Musée Christian Dior. Möchten Sie mehr über die lokale Geschichte und die Traditionen in Granville erfahren? Dann sollten Sie sich das Museum Le Vieux Granville nicht entgehen lassen! Es macht auch viel Spaß, auf den Festungsmauern rund um die Altstadt zu spazieren. Hier haben Sie nicht nur einen schönen Blick auf die Stadt, sondern auch auf das Meer. Für einen holländischen Touch sollten Sie Granville im Februar oder März besuchen, denn wenn in den Niederlanden Karneval gefeiert wird, geht es auch beim Carnaval de Granville hoch her! Freuen Sie sich auf bunte Kostümpartys, einen Umzug mit geschmückten Wagen und Konfettischlachten und natürlich jede Menge Musik. Werden Sie wild!
Übernachten Sie auf dem Wohnmobilstellplatz Granville.

- Spazieren Sie entlang der Stadtmauer und genießen Sie die Aussicht! © Sophie Kernen - Jumeaux&Co - Normandie Tourisme
Stopp 6: Region Suisse Normande
Von der Kultur zur Natur! Die Suisse Normande ist eine hügelige Region, die ihren Namen von den Schweizer Bergen hat. Obwohl die Gipfel der Hügel nirgendwo höher als 300 Meter sind, ähnelt das Gebiet sehr stark den Schweizer Alpen. Mit steilen, grünen Tälern, Schluchten, die von starken Flüssen durchflossen werden, und einer umfangreichen Bewaldung können wir verstehen, warum. In dieser Region können Sie sich körperlich austoben! Wassersportler können sich an den wellenförmigen Strömungen der Orne erfreuen, wo Sie mit einem Kanu oder Kajak aufs Wasser gehen können. Vergessen Sie nicht, Ihre Angelrute mitzunehmen, denn vielleicht fangen Sie ja einen Hecht oder eine Forelle! Möchten Sie lieber am Wasser bleiben? Dann entscheiden Sie sich für einen schönen Spaziergang durch die weite Landschaft oder schnappen Sie sich ein Mountainbike für eine abenteuerliche Tour zwischen den Hügeln. Sind Sie ein echter Draufgänger und scheuen Sie sich nicht vor Herausforderungen? Dann entscheiden Sie sich für den Wanderweg Les Rochers des Parcs, der Sie in aussichtsreiche Höhen führt. Hier werden Sie sich bestimmt amüsieren!
In der Region Suisse Normande können Sie Ihr Wohnmobil auf mehreren Wohnmobilstellplätze abstellen, zum Beispiel in Clécy, in Saint-Rémy-sur-Orne oder in Pont-d'Ouilly.

- Ziehen Sie Ihre Wanderschuhe an und machen Sie sich auf den Weg in die grünen Täler! © Coraline et Leo - Normandie Tourisme
Stopp 7: Region Pays d'Auge
Die letzte Station dieser Reisemobilreise ist für ihre Vielseitigkeit bekannt: Im Pays d'Auge finden Sie gemütliche Dörfer mit charmanten Fachwerkhäusern, ländliche Weiden in weiten Landschaften und alles dazwischen! Kurzum: Es gibt für alle Interessen etwas! Auch die Küche des Pays d'Auge ist bei Normannen und Touristen gleichermaßen bekannt und beliebt. Wollten Sie schon immer wissen, wo und wie der berühmte Camembert-Käse hergestellt wird? Dann besuchen Sie das Camembert-Museum in dem gleichnamigen kleinen Dorf Camembert. Auch das leicht alkoholische Getränk Apfelwein hat seinen Ursprung im Pays d'Auge und kann daher vielerorts bestellt werden. Kombinieren Sie diese schmackhafte Entdeckung der lokalen Küche mit einem Nachmittag mit Dorfbeobachtung. Jedes Dorf hat seinen eigenen Charme und unterscheidet sich von den anderen, aber eine Gemeinsamkeit, die Sie in fast allen Orten finden werden, ist die Erhaltung der historischen Fachwerkhäuser. Das idyllische Beaumont-en-Auge, das lebhafte Beuvron-en-Auge und das farbenfrohe Blangy-le-Château sind sehr zu empfehlen! Für einen Besuch in einer etwas größeren Stadt ist Lisieux mit seinen zahlreichen Basiliken und Kirchen eine schöne Abwechslung. In Dives-sur-Mer, das an der Küste liegt, finden Sie sowohl einen ausgedehnten Sandstrand als auch historische Gebäude, wie die beeindruckende alte Markthalle. Hier können Sie also aktiv sein, aber auch entspannen!
Sie können an mehreren Orten in der Region übernachten, zum Beispiel in Lisieux auf dem Parking du Carmel, auf dem Parking de la Gare in Beuvron-en-Auge oder in Dives-sur-Mer.

- Verpassen Sie nicht, die Stadt Lisieux zu besuchen!
Reisen Sie also schnell in die Normandie! Wussten Sie schon, dass ein Besuch dieser vielseitigen Region oft mit anderen Regionen Frankreichs kombiniert wird, zum Beispiel mit der Bretagne? Auch hier können Sie wunderschöne Reisemobilroute fahren. Folgen Sie den Spuren der Gründer der Bretagne auf der Pilgerroute Tro Breizh, oder entdecken Sie mehr von der Normandie und der Bretagne auf dieser Reisemobilroute! Schöne Ferien!
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